Die Grundsteuer in Deutschland wird reformiert und betrifft auch Sie als Haus- oder Grundstücksbesitzer bzw. -besitzerin. Das neue Gesetz tritt zwar erst im Jahr 2025 in Kraft, aber bereits jetzt müssen Sie eine Steuererklärung abgeben. Millionen von Grundstücken werden neu bewertet und Sie müssen eine eigene Steuererklärung beim Finanzamt einreichen, um den Grundsteuerwert festzustellen. Wir von Becherer ∙ Carl ∙ Scherf und Partner, Ihrer Steuerberatung in Meiningen und Steuerberatung in Jena, möchten Ihnen im Folgenden erläutern, was es damit auf sich hat.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Warum wird die Grundsteuer reformiert?
- Wie ändert sich die Grundsteuer?
- Ab wann ist die Regelung gültig?
- Was müssen Sie beachten?
- Steuerberatung bei Becherer ∙ Carl ∙ Scherf und Partner
Das Wichtigste in Kürze
- Sie müssen als Immobilienbesitzer oder -besitzerin eine eigene Steuererklärung beim Finanzamt einreichen, um den Grundsteuerwert festzustellen.
- Die neuen Regelungen zur Grundsteuer werden bundesweit unterschiedlich umgesetzt, und die Höhe der Grundsteuer hängt vom Wohnort, dem Grundstück und dem Gebäude sowie den Hebesätzen der Kommunen ab.
- Informieren Sie sich rechtzeitig über die neuen Regelungen und reichen Sie Ihre Steuererklärung fristgerecht ein.
Warum wird die Grundsteuer reformiert?
Die Grundsteuerreform wurde notwendig, nachdem das Bundesverfassungsgericht im Jahr 2018 die bisherige Berechnung der Grundsteuer für verfassungswidrig erklärt hatte. Die Bundesregierung hat daraufhin eine Reform beschlossen, die jedoch erst am 1. Januar 2025 in Kraft tritt. Sie müssen sich jedoch bereits jetzt mit den neuen Regelungen vertraut machen und Ihre Steuererklärung fristgerecht einreichen.
Wie ändert sich die Grundsteuer?
Die Grundsteuer ist eine Steuer auf den Besitz von Grundstücken und Gebäuden, die jedes Jahr fällig wird. Wie viel Sie zahlen, hängt vom Wohnort, dem Grundstück und dem Gebäude ab. Die neuen Regelungen zur Grundsteuer werden bundesweit unterschiedlich umgesetzt.
Die meisten Bundesländer haben sich dem Bundesmodell angeschlossen, das sich an folgenden Kriterien orientiert:
- Wert des Bodens
- Statistisch ermittelten Kaltmiete
- Grundstücksfläche
- Wohnfläche
- Art und Alter des Gebäudes
Einige Bundesländer haben jedoch eigene Modelle entwickelt.
Ab wann ist die Regelung gültig?
Die neue Regelung tritt am 1. Januar 2025 in Kraft. Bis dahin müssen Sie jedoch eine eigene Steuererklärung beim Finanzamt einreichen, um den Grundsteuerwert festzustellen. Die Pflicht betrifft Besitzer und Besitzerinnen von bebauten und unbebauten Grundstücken, von Eigentumswohnungen sowie Betrieben der Land- und Forstwirtschaft.
Was müssen Sie beachten?
Sie müssen Ihre Steuererklärung zwischen dem 1. Juli und 31. Januar 2023 elektronisch per Elster-Verfahren einreichen. Wenn Sie bei Elster, der kostenlosen Online-Steuersoftware der Finanzämter, noch nicht registriert sind, sollten Sie sich rechtzeitig darum kümmern.
Die Finanzämter ermitteln den Grundsteuerwert anhand Ihrer Angaben und multiplizieren ihn mit einer Steuermesszahl, um den Grundsteuermessbetrag zu berechnen. Anschließend verrechnen die Ämter die Daten mit den Hebesätzen der Kommunen, die weiterhin das letzte Wort haben über die Höhe der Grundsteuer. Die Hebesätze sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich und können enorm viel ausmachen.
Steuerberatung bei Becherer ∙ Carl ∙ Scherf und Partner
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Becherer ∙ Carl ∙ Scherf und Partner mbB Steuerberater: Wir sind Ihr Steuerberater in Jena, Meiningen, Weimar und Gotha. Bei Fragen zu unseren Leistungen und Newsbeiträgen würden wir uns über Ihre Kontaktanfrage sehr freuen.
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